Seitengeometrie in PDF-Dokumenten
Für die Druckindustrie spielen die Angaben zur Seitengeometrie in einem PDF-Dokument eine wichtige Rolle
Im Gegensatz zum Format PDF/A, welches diesen drucktechnischen Aspekt nicht explizit verlangt, schreibt der PDF/X-Standard vor, dass Angaben zur Seitengeometrie gemacht werden müssen. Durch diese wird festgelegt, an welcher Stelle einer Seite diejenigen Inhalte platziert sind, die dem gewünschten beschnittenen Endformat entsprechen. Hierbei wird gleichzeitig die Beschnittzugabe kenntlich gemacht. Aktuell DTP-Programme (Desktop-Publishing) legen die dafür nötigen Informationen beim Direktexport automatisiert im PDF ab.
Seit mehr als einer Dekade kommt dem Format PDF/X, einer Variante des PDF-Formats, als Standard in der Druckindustrie eine große Bedeutung zu. Das Format wird den Anforderungen der Druckindustrie, in Bezug auf die Minimalanforderungen zur Druckbarkeit, gerecht und sorgt damit für reibungsloses Arbeiten. Ziel ist es, Unwägbarkeiten, die auf dem Wege der Übermittlung einer Druckvorlage an eine Druckerei, entstehen können, auszuschließen bzw. zu minimieren. Die Kompatibilität des Dokumentes wird dabei – mithilfe eines sogenannten Preflights – während der Druckvorbereitung überprüft.
Ein wichtiger Aspekt, der in PDF/X-Dokumenten berücksichtig wird, sind die Angaben zu Seitengeometrie. Diese sind für die Verantwortlichen in der Druckindustrie von entscheidender Bedeutung, um ein PDF-Dokument weiterverarbeiten zu können. Durch die Seitenangaben wird festgelegt, an welcher Stelle der Seite diejenigen Inhalte positioniert sind, die das beschnittene Endformat darstellen und gleichzeitig, an welcher Stelle mit einer Beschnittzugabe gerechnet werden muss. Unterschieden wird zwischen dem Medienrahmen, dem Beschnittrahmen, dem Anschnittrahmen, dem Endformatrahmen und dem Objektrahmen. Jedem Teil-Aspekt kommt im Laufe des Druckprozesses eine wichtige Rolle zu – und entsprechend auch deren Kennzeichnung.