Happy Birthday: 25 Jahre PDF
Das wichtigste Datenformat in der heutigen Arbeitswelt, egal ob es um die Online-Bewerbung, um E-Mail-Archivierung oder Landzeitarchivierung geht, ist unbestritten das Portable Document Format (kurz PDF).
Was bedeutet die Abkürzung PDF?
PDF steht für Portable Document Format, also transportables Dokumentenformat. Es ist ein plattformunabhängiges Dateiformat für Dokumente, das von Adobe Systems 1993 entwickelt und veröffentlicht wurde.
Sowohl bei der Datenübermittlung, als auch bei der Umsetzung eines Papierlosen Büros kommt man um dieses Format einfach nicht herum. Es eignet sich ideal für mannigfaltige Einsatzzwecke, da es jederzeit eine originalgetreue Wiedergabe oder Druck gewährleistet.
PDF-Dateien sind perfekt für eine Konvertierung aus anderen Formaten, da danach sichergestellt ist, dass ein Dokument immer gleich aussieht, egal ob es mit einem Mac- oder Windows-Rechner betrachtet wird und gleichgültig, mit welchem Programm es erstellt wurde.
In diesem Jahr gab es ein ganz besonderes Jubiläum. Vor 25 Jahren im Sommer 1993 wurde das Datenformat PDF zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt!
Sommer 2018: Das Datenformat PDF wird 25
- 1993 – PDF 1.0: Das PDF erblickt das Licht der Welt: Ausgangspunkt ist der Wunsch nach einem Format, das System unabhängig und zuverlässig funktioniert. Adobe präsentiert am 15. Juni 1993 erstmalig Adobe Acrobat und das PDF
- 1994: Adobe bietet den Reader kostenfrei an
- 1996 – PDF 1.3: Das Internet erlebt einen Boom und Adobe legt den Grundstein dafür, dass man PDFs für farbige Druckvorlagen verwenden kann, Verwendung des CMYK-Formats wird möglich
- 1999 – PDF/X Standard wird veröffentlicht, vorlagengetreue Übermittlung der Daten aus der Druckvorstufe zum eigentlichen Druck sind ein Thema
- 2001 Neuerungen sind hier: Unterstützung des JBIG2-Formats, Transparenzen sowie die Beschreibung des logischen Dokumentenaufbaus mittels Tags. Letzteres erleichtert den Menschen mit körperlichen Einschränkungen den Zugang auf die Inhalte (Stichwort Barrierefreiheit)
- 2003 Neuerdings ist die Einbindung multimedialer Inhalte, wie Filme oder Audio-Dateien möglich, Der Acrobat Reader heißt jetzt Adobe Reader
- 2004 – PDF 1.6: Man kann nun Inhalte von Dateien vorlesen lassen, also einen barrierefreien Zugang ermöglichen (Vorlesen von Formularfeldern über Sprachausgabefunktionen) oder die Optimierung von Inhalten für eine bessere Darstellung über Screen Reader möglich machen
- 2006 Weiteren Darstellungsmöglichkeiten von 3D-Inhalten und verbesserten Verschlüsselungsalgorithmen werden vorgestellt
- 2007 übergab Adobe diese Version der ISO, die dann 2008 PDF 1.7 als ISO-Standard 32000 veröffentlichte. Inzwischen wurden sechs auf PDF basierende Standard-Formate veröffentlicht.
- Ab 2008 – PDF 1.7: PDF wird zum ISO-Standard (ISO 32000-1:2008). In den Gremien der ISO werden seit etwa 1997 Standard-Normen auf der Grundlage von PDF beschlossen. Dabei werden Mindestanforderungen und Einschränkungen festgelegt.
- 2017 PDF 2.0: Unterstützung für das PRC-Dateiformat PRC (Product Representation Compact ist ein Datenformat für die Darstellung von 3D-Daten) und 3D-Messwerkzeuge. Zusätzlich werden verbesserte Sicherheitsfunktionen hervorgehoben.
Zusammenfassung: Heute wird das PDF überall genutzt, wo Daten versenden, ausgetauscht oder gedruckt werden. Hinzu kommen alle Unternehmen, die E-Mails oder Dokumente revisionssicher und rechtskonform archivieren möchten.
Wie kann ich eine PDF Datei öffnen und wie erstellt man eine PDF Datei?
Sie benötigen zum Lesen eines PDF Dokuments einen kostenfreien Reader (Acrobat Reader DC). Um ein PDF selbst zu erstellen, sollten Sie ein Word-Dokument mit Microsoft Office und nach der Fertigstellung über die Einstellung „Datei/Speichern unter“ gehen. Hier wählen Sie aus wo das Dokument gespeichert werden soll und wählen den Dateityp PDF aus.
Mehr zu den unterschiedlichen PDF Unterformen finden Sie hier:
PDF/A Das Format der Zukunft Teil 1: PDF/A1
PDF/A Das Format der Zukunft Teil 2: PDF/A2
PDF/A Das Format der Zukunft Teil 3: PDF/A3